Detlef Hammel

DO IT!
Gruppenspiele und Interaktionsexperimente

1) Ich schenke dir einen Begriff: TeilnehmerInnen stehen im Kreis; Moderator nennt einen ersten Bereich (z.B. Schule); Moderator beginnt und klatscht in die Hände. Dabei sagt er ein Wort aus dem Bereich Schule, z.B. Kreide und deutet dabei auf einen Teilnehmer. Danach legt er eine Hand auf den Kopf (nur in der ersten Runde). Der Teilnehmer, der einen Begriff geschickt bekommen hat (hier: Kreide), schickt einem anderen im Kreis einen anderen Begriff aus dem Bereich Schule (z.B. Landkarte) und legt in der ersten Runde die Hand auf den Kopf (daran lässt sich erkennen, wer schon dran war und wer noch nicht). Jeder merkt sich von wem er welchen Begriff bekommen hat und wem er welchen Begriff geschickt hat. Kein Begriff darf zweimal vorkommen. Der letzte der im Kreis Stehenden schickt seinen Begriff dem Moderator. Die Runde wird mehrfach wiederholt und gelernt. Die Hand muss nicht mehr auf den Kopf gelegt werden.
In einer zweiten Runde wird ein neuer Bereich z.B. Freizeit genannt. Der Moderator beginnt wieder und schickt einen Begriff nach der bekannten Methode.
Wenn auch diese Runde beendet und mehrfach geübt worden ist, werden beide Begriffe gleichzeitig geschickt. Der Moderator schickt die Begriffe weiter, wenn sie bei ihm ankommen.
Der Moderator beginnt eine Reihe von neuem, wenn sie unterbrochen worden ist. Das Spiel ist beendet, wenn jede Reihe mindestens einmal beim Moderator angekommen ist.
Quelle: Coming soon

2) Bärenjagd: Gruppe steht im Kreis. Moderator stampft mit Füßen und spricht vor. Gruppe spricht nach und macht Bewegungen nach: Wir gehen jetzt auf Bärenjagd - und wir haben keine Angst - denn wir haben ein Messer (Dabei einen Schritt zur Mitte machen und ein imaginäres Messer vor sich halten). Wir gehen jetzt auf Bärenjagd - und wir haben keine Angst - denn wir haben ein Gewehr (Dabei einen Schritt zur Mitte machen und ein imaginäres Gewehr vor sich halten). Oh, was ist das? Das ist ein Wald - und da müssen wir jetzt durch. (Jeder geht stampfend geradeaus ans andere Ende des Kreises.). Wir gehen jetzt auf Bärenjagd - und wir haben keine Angst - denn wir haben ein Messer (Dabei einen Schritt zur Mitte machen und ein imaginäres Messer vor sich halten). Wir gehen jetzt auf Bärenjagd - und wir haben keine Angst - denn wir haben einen Löffel (Dabei einen Schritt zur Mitte machen und einen imaginären Löffel vor sich halten). Oh, was ist das? Das ist ein Sumpf - und da müssen wir jetzt durch. (Jeder geht stampfend geradeaus ans andere Ende des Kreises.) Wir gehen jetzt auf Bärenjagd - und wir haben keine Angst - denn wir haben eine Gabel (Dabei einen Schritt zur Mitte und eine imaginäre Gabel vor sich halten). Wir gehen jetzt auf Bärenjagd - und wir haben keine Angst - denn wir haben ein Messer (Dabei einen Schritt zur Mitte machen und ein imaginäres Messer vor sich halten). Oh, was ist das? Das ist ein Berg. Schnell weg hier.
Quelle: Coming soon

3) Bis "zwanzig" zählen: Zahl sollte Anzahl der teilnehmenden Personen entsprechen. Bequeme Sitzposition im Kreis. Augen geschlossen. Gruppe zählt langsam laut durch, beginnend bei Eins (Moderator). Es darf nur immer einer sprechen. Sprechen zwei oder mehr Personen gleichzeitig, beginnt der Moderator von Neuem mit Eins. Zwei benachbarte Personen dürfen nicht hintereinander sprechen.
Quelle: Coming soon

4) Knotenspiel: Gruppe steht in Raummitte, Hände werden nach oben gestreckt, alle gehen mit erhobenen Händen zur Mitte. Dort ergreift jede Hand eine einzelne beliebige andere Hand (nur nicht die eigene). Wenn alle Hände eine andere Hand gefunden haben, gehen alle vorsichtig nach außen und versuchen den Knoten zu entwirren und einen Kreis zu bilden. Dabei dürfen die Hände nicht voneinander gelöst werden.
Quelle: Coming soon

5) Moonwalk: Jeweils zehn Personen "tragen" eine Person (wird jetzt passiv genannt). Passiv schließt die Augen und hebt ein Bein. Das Bein wird von den anderen im Raum gehalten. Passiv hebt das andere Bein und wird gehalten. Passiv "schwebt" im Raum und die anderen stützen Rumpf und Extremitäten ab, so dass Passiv die Richtung seines Spaziergangs selbst bestimmen kann.

Literatur

— Baer, Ulrich: 500 Spiele für jede Gruppe und für alle Situationen. Remscheid 1990
— Burow, Olaf-Axel u.a.: Gestaltpädagogik in der Praxis. Unterrichtsbeispiele und spielerische Übungen für den Schulalltag. Salzburg 2. Aufl., 1987
— Broich, Josef: Anwärmspiele. Köln 1991
— Broich, Josef: Körper- und Bewegungsspiele. Köln 1991
— Krenz, Armin: Gruppendynamische Interaktionsexperimente. Spiele, die eigenes Verhalten bewußtmachen und Verhaltensweisen verändern können. Wehrheim 3. Aufl., 1992
— Kirsten, Rainer E. u. Joachim Müller-Schwarz: Gruppentraining. Ein Übungsbuch mit 59 Psycho-Spielen, Trainingsaufgaben und Tests. Reinbek bei Hamburg 1976
— Kliebisch, Udo: Kommunikation und Selbstsicherheit Interaktionsspiele und Infos für Jugendliche. Mülheim an der Ruhr 1995
— Kliebisch, Udo: Kooperation und Werthaltungen Interaktionsspiele und Infos für Jugendliche. Mülheim an der Ruhr 1995
— Kliebisch, Udo; Gregor Rauh: Keine Angst vor Referaten. Ein Lern- und Trainingsbuch. Mülheim an der Ruhr 1996
— Kliebisch, Udo; Dirk Weyer: Selbstwahrnehmung und Körpererfahrung. Mülheim an der Ruhr 1996
— Kliebisch, Udo: Selbstentfaltlung und Lebensplanung. Interaktionsspiele und Infos für Jugendliche. Mülheim an der Ruhr 1997
— Vopel, Klaus W.: Interaktionsspiele für Kinder. Teil 4. Hamburg 4. Aufl., 1990
Stevens, John O.: Die Kunst der Wahrnehmung. Übungen zur Gestalttherapie. München 12. Aufl., 1991