Stefan Thielke

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Emails 2009

Montag, 16. Februar, 2009

India 2009, die erste

Liebe Leute,

ich bin heil und gesund gelandet. Es ging auch alles ziemlich schnell, habe ja von den Indern charmantes Draengeln gelernt. Das ist auch so ein Unterschied: Im Gegensatz zu den Russen (Elefanten, die mich im Porzellanladen immer wieder getreten, gestossen, gedraengt haben) um mich herum/ Flugzeug, bin ich hier nur von "Ballerinas" umgeben, die sich bewegen, ohne dass man sie spuert.

Das Hotel ist o.k., doch ich musste wieder suchen, morgens um 7:00 Uhr. Mitten im Krach bin ich gelandet, nebenan eine Baustelle, so stellt man sich doch seinen Urlaub vor. Na ja, Ohrenstoepsel helfen und muede genug bin ich ja jetzt. Die kleinen Reiseeinkaeufe sind gemacht, morgen buche ich das Bahnticket, dann geht es uebermorgen in die Wueste nach Jaisalmer zur indischen Wahlfamilie.

Nach dem furchtbaren Smog heute morgen am Flughafen per oeffentlichem Bus (sie haben neue, unglaublich), der vollgestopft war wie immer hier, in den Moloch, wo jetzt auch die Strassen teilweise schlimmer aussehen als bei uns die Feldwege...

Ich fuehle mich jedenfalls wohl. Mit meinem Gewuerzhaendler Tee trinken, Kaffee mit meinem Zigarettenhaendler, keine auslaendische Touristen im Hotel, ...

Ich komme gerade vom Essen auf der Dachterrasse. Langsam wird es kuehl, doch ich habe noch keine Socken an und noch keine Jacke ueber dem Hemd. Bin voellig fertig und werde mich morgen noch ausruhen, bevor es dann fuer eine Nacht in die Bahn geht. Ich habe noch keine weitere Reiseplanung gemacht, erst einmal Batterien laden. Klappt sofort hier. Ist gar nicht schlecht, wenn man in der Sonne fruehstuecken kann. Ich habe genug Winter gehabt. In diesem Sinne euch allen eine gute Zeit. Waermt euch oder lasst euch waermen, bis demnaechst,
Stefan


Dienstag, 17. Februar, 2009

India, die zweite

Tja, liebe Leute,

nicht dass ihr denkt, mich habe das Schreibfieber erwischt, doch hier ist angenehm warm, der Generator roehrt im Hintergrund, weil gerade mal wieder Stromausfall war\ ist, waehrend draussen die kuehle Nachtluft durch die staubigen Strassen kriecht.

Vielen Dank uebrigens fuer eure Rueckmeldungen!

Ich habe die vergangenen Stunden mit Essen, Spazierengehen und Quatschen verbracht. Mittlerweile kenne ich doch recht viele Leute hier. Beim Perlenhaendler bin ich haengen geblieben und habe dann meinen Lieblingshotelier besucht, weil ich fuer meine kommenden Aufenthalte hier etwas Ruhigeres suche. Diese Kakophonie aus Hupen, Schreien und der sonstige Krach machen mir nicht so viel aus, doch das klaut eine Menge Energie. Und geschlafen habe ich erst einmal genug, 15 Stunden an einem Tag. Na ja, die vergangenen Wochen waren halt etwas voll. ...

Wenn das so weiter geht, kann sich Indien bald in die Reihe der aufsteigenden Touristennationen einreihen. Seit drei Jahren sind die Zimmerpreise um fast 100% gestiegen. Man muss schon Glueck, Kontakte haben und handeln. Is alles trotzdem noch erschwinglich und vergleichsweise preiswert, zumal die Rupie schlecht steht. Doch manche sind mehr als unverschaemt.

Ich war heute in dem Rieseneinkaufskreisel (Connaugh Place), wo lauter Boutiqen sind usw.. Wenn das die armen Leute hier um die Ecke sehen, wundere ich mich doch, dass die keine Revolution machen. Na ja, wir sind ja auch alle nicht reich ...

Ist eher langweilig, ich meine nicht diese Ausfluege, sondern die Geschaefte. Aber! Die Menschen werden dauernd kontrolliert, muessen durch Detektoren, wenn es in die Metro und diese Geschaeftsmeilen geht, vor vielen Banken die Wachleute, auch vor vielen Geschaeften, draussen die Tueten und Taschen abgeben, das alles scheint normal zu sein ... . Das kann man sich als Armer sparen. Doch die Militaer und Polizeipraesenz nimmt hier von Jahr zu Jahr zu. Genug Menschen gibt es ja auch, und sie sind sehr freundlich und humorvoll bei den Kontrollen wie in Schoenefeld am Flughafen. Es macht Spass, die Kaufwuetigen zu beobachten, die Reichen, die Jungen, die so kaum anders sind als bei uns, wenn man von Weitem schaut. Wenngleich mir die Maerkte und vor allem die Laeden und Maerkte auf dem Land, weit weg von Touristen lieber sind. Da kostet dann auch Vieles nur 30%. Wir sind schon eine Pest, wir Touristen, die Geld ins Land und zu einigen bringt. ...

Morgen geht es in die Bahn. Es gab zwar keine Plaetze mehr, doch das soll mich nicht abhalten. Da ergibt sich immer etwas. Und in einer Woche bin ich wieder hier, doch in einem anderen Hotel, aber schaun wir mal, was sich dann fuer Plaene ergeben haben. Ich freu mich auf die Wueste, die Bande dort und auf Jaisalmer. Bin gespannt, was der Spezi zu den Gummistiefeln sagt, die ich hier muehevoll mit rumschleppe.

Lasst es euch gut gehen. Ich schicke euch die warme Mittagssonne beste Gruesse, ...
Stefan


Freitag, 20. Februar, 2009

India, die dritte

Liebe Leute, vielen Dank fuer eure Mails!

Ich weiss nicht, ob das so klappt. Habe Schwierigkeiten mit dem Netz hier und yahoo.

Ich bin jedenfalls gut angekommen und hatte unerhebliche vier Stunden Verspaetung. Naeheres unten.

Nach herzlicher Begruessung, das dauert eine Ewigkeit,  gab es ein Festessen mit Antilope, Hackbraten(Ziege), frischem Kartoffelbrei,... und Supersaucen. Nachtisch: Marzipannusskugel in Schokolade auf Pudding, Unterlage Apfelmus. Ein Abschiedsessen und mein Willkommen, herrlich.

Das alles in Hose und Hemd ohne Socken und barfuss mit Blick auf die beleuchtete Festung von der Dachterrasse. Es wird Sommer. Wir haben etwa 30 Grad mittags und etwas lauen Wind. Nachts ist es angenehm, morgens kuehlt es ab, Wuestenklima eben.

Ich kann mich etwas erholen, habe wunderbar geschlafen, stecke jedoch automatisch in Geschichten drin.Grundstuecksbesichtigung, Planungshilfen, viel Austausch mit meinem Freund Helmut ueber die indische Funktionsweise des Verstaendnissen von Problemen. Is halt alles anders hier und das ist fuer mich Urlaub.

Jetzt habe ich genug geschrieben. Bilder von den vergangenen Jahren findet ihr unter: www.india.cultd.net  DANKE ECKHARD, PAUL, ...!!!!!!

Herzliche Gruesse, euch allen Sonne im Gemuet und Waerme im Bauch,
Stefan


Jaisalmer Radjasthan, 22.02.2009

India, die vierte

Liebe Leute,
hier geht in wunderbarer Waerme alles seinen Gang. Ich habe vergessen, was Socken sind und bedaure sehr, dass ihr noch warten muesst.

Es ist schon sehr sonderbar. Ich bin nun das vierte Mal hier in Jaisalmer und hoere neben den Geschichten und lustigen Begebenheiten immer mehr von den Bedenken und Sorgen der Menschen. Auch hier macht sich der Pakistankonflikt bemerkbar, die Grenze ist nicht einmal 50 km weg. Daneben die Wirtschaftskrise, die Indien erfasst hat. Mit 60% Touristenrueckgang trifft es einige hier hart. Das Artist Hotel hier in der Siedlung der Musiker ist wegen ausserordentlich guter Kritiken und einwandfreiem Geschaeft ohne Nepp gluecklicherweise sehr oft lobend erwaehnt worden. Das sichert das Geschaeft. Also, wenn jemand vor hat, zu kommen, vorbuchen.

Wie erwaehnt, der gestrige Tag war so ziemlich voller Gespraeche mit den Einheimos. Mittlerweile erzaehlen sie auch von den Unfaellen hier, den Ungereimtheiten hinter der Touristenfassade. Ich komme ja wieder.

Dann heute in die Ruinen eines alten Dorfes, die ich so gern mag, und danach ins ECO-Camp des Hotels. Mitten in der Wueste Lehmhuetten, doch alles gut ausgestattet und ein riesiger Swimmingpool im Bau. Baeume, Schatten, Grillplatz, Huehnerffarm, Kunstoffrecycling... . Ruhe, absolute Ruhe. Da werde ich sicher einmal ein paar Tage verbringen.

Danach Beratung, was denn nun mit den Plaenen eines Freundes hier werden soll, ein Meditationscenter aufzubauen. Ich kann nur sagen, Landwirtschaft, vielleicht Oekoanbau, doch bitte kein weiterer Ashram. Manchmal traeumen sie eben zu sehr.

Dann waren wir heute noch in einem Palast, der Hotel geworden ist, klein, doch sehr fein. Ich musste mich als Ehemann auf Honeymoon mit meiner franzoesischen Begleiterin ausgeben (Entschuldigung Virginija!). Das hatte unser Freund, der uns da rein gebracht hat so gemaneged. Na ja, doch das war es wert, wenngleich ich mich hier bei den verstaubten Kindern viel wohler fuehle.

Da bin ich ja jetzt auch wieder, merke, wie die Erholung langsam herankriecht, freue mich auf das Menu gleich und den Blick auf das Fort.

Ich habe bei meinen ausgedehnten Gaengen hier durch die wunderschoenen Gassen auch keinen Stress mehr mit irgendwelchen Haendlern erlebt, keine Versuch, mich und mein Portemonnaie zu bekommen, im Gegenteil. Es gibt eher Tee und lange Gespraeche.

Irgendwann wird das auch zu viel werden. Da freue ich mich auf unbekannte Regionen, doch Nepal werde ich dieses Jahr wohl nicht schaffen.

Alles Gute euch und immer ein Sonnenstrahl im Herzen,
Stefan


Montag, 23. Februar, 2009

India, die fuenfte - Faul sein ist fein

Liebe Leute,

alles gut hier. Ich bin faul, gehe kaum spazieren, mache wenig, doch vielleicht liegt das auch an den Menschen hier, die eben gern reden, mit denen ich gern rede. Sitzen und beobachten ist auch weitaus entspannter als diese Rumreiserei, doch die Sehnsucht danach steigt langsam auch an.

Vielleicht schaffen wir noch Barbecue, Lagerfeuer und Musik in der Wueste, dann auch gleich da schlafen, ein neues Domizil testen, in voelliger Ruhe und Abgeschiedenheit, doch verdammt heiss tagsueber.

Liebe Gruesse an euch alle,
Stefan


Dienstag, 24. Februar, 2009

India, die sechste, Jaisalmer

Liebe Leute,

ich bin nicht mehr ganz so faul. Habe gerade einen leichten Anfall innerer Dissonanzen Richtung Ausgang kuriert, was etwas schlapp gemacht hat und war heute stundenlang in Jaisalmer unterwegs. Habe E-mails fuer einige Leute beantwortet, denn Englisch sprechen ist kein Problem, lesen und schreiben schon.

Gestern hat mich die Musik auf der Dachterrasse in den Schlaf begleitet, heute morgen waren die alle schon sehr frueh aktiv, weil es Sommer wird, die Temperaturen steigen stetig. Ich friere nicht mehr am Morgen und schwitze kraeftig.

Das Wuestenbarbecue steht wieder einmal in den Sternen. Ich bin froh, dass ich sowohl Hotel als auch Zug schon gebucht habe. Die Gefahr, hier zu versacken, waechst von Tag zu Tag. Es geht auch gut mit dem Schreiben, wie ihr merkt. Die Bilder flutschen, die Portraitsammlung auf dem Speicherchip der Kamera waechst ebenfalls.

Eben haben wir die lustigen Franzoesinnen verabschiedet. Das stuerzt dann oft den einen oder anderen hier in eine tiefe Krise. Bis ueber beide Ohren verliebt, die armen Jungs, doch auch das ist nach ein, zwei Tagen vergessen.

„Toffee, Toffee, Toffee“ sagt der Kleine, der eben herein geschneit ist. Dann gibt es einen Kuss auf die Wange von klebrigem, schmutzigem Kindermund. (Ich hatte versprochen, Bonbons zu besorgen, nachdem alles Ruckzuck alle war.

Liebe Gruesse, warme Herzchen,
Stefan


Dehli, 05.03.2009

Kurznachricht

Gleich gehts in die Lehmhuetten in der Wueste. Morgen zurueck nach Delhi/Nachtzug, dann 1 Nacht dort und am naechsten Morgen fuer zwei Naechte nach Amritsar/ Punjab, pakistanische Grenze. Dann weiter nach Haridwar/ Gangespilgerstadt.

Ist viel Reiserei. Daher nicht wundern, wenn ein paar Tage keine Nachricht kommt.

Wueste war super, Lagerfeuer, Barbecue, Sternenhimmel. Es ist so warm 35 Grad, dass ich unter dem wunderbaren Sternenhimmel eingeschlafen bin.

Bin in Delhi, morgen geht es nach Amritsar, Nordpunjab.

5.3.Danach kam Haridwar, jetzt Rishikesh. Da das ein Test ist, nur in Kuerze, demnaechst wenn alles gut geht, wieder Geschichten.

Stefan


09.03.2009

Zimmer mit Balkon

...ich bin jetzt einigermassen erholt. Diese schoenen Bergauslaeufer, der Ganges, die Waerme, die kommt, an die ich mich langsam gewoehne, einfach wunderbar. Ich habe wenig Kontakt hier, da so viele Ausgeflippte diese schoene, kleine Stadt bevoelkern. Doch es ist eine wunderbare Stimmung, wenngleich ich noch nicht im Ganges geschwommen bin. Das kann ich in den naechsten Tagen noch machen, denn hier ist er noch einigermassen sauber.

Ich geniesse mein schoenes Zimmer mit Balkon und werde vielleicht gar nicht weiter reisen. So knapp zwei Wochen Urlaub in Indien an einem Ort, das hatte ich bisher noch nie, zumal hier alles voellig stressfrei und sehr freundlich ist.

Eben habe ich eine Katze auf einem Fensterbrett sitzen sehen, im Halbdunkel. Dahinter ein riesengrosses , buntes Shivaplakat. Ich stand mit einem Franzosen auf dem Dach eines Ashrams und habe philosophiert, wie das hier so ueblich ist. Untern floss der Ganges vorbei.

Es ist still hier, friedlich, so absolut unindisch, wenn man vom Gequaeke der Heiligen Maenner am Morgen absieht. Doch ich habe zur Not noch Ohrenstoepsel. Es ist auch ganz untypisch, dass ich hier allein spazieren gehen kann, ohne dass immer jemand neben mir ist. Sogar die Affen, der ganze Wald ist voll von ihnen, sind freundlich, fressen Popkorn, ... aus der Hand. Sie bevoelkern die Bruecke, eine Haengebruecke fuer Fussgaenger (natuerlich auch Kuehe, Hunde, Affen, Lastenkarren und Mopeds, Motorraeder). Wenn ich dann so von einem Cafe aus auf den Trubel schaue, der zu den Betzeiten auf der Bruecke herrscht, kann ich gar nicht glauben, dass es trotzdem so entspannend ist.

Na ja, nix mit Grossen Abenteuern, doch dieses Haridwar mit Tausenden von Pilgern taeglich ist schon sehr anstrengend gewesen.

Ich habe Schwierigkeiten mit dem Hinduismus. Diese Musik, diese ganzen Regeln und Riten, das alles ist so weit weg. Da sind mir die Sikhs und die Moslems vom Wesen her naeher. Die halten auch nicht immer die Hand auf.

Es ist Nacht jetzt. Ich werde noch ein wenig auf dem Balkon sitzen und dann wieder ausgiebig schlafen. Diese Leidenschaft teile ich mit den Indern.

Gestern Nacht haben sich ueber mir sehr lautstark zwei Geckos gepaart, neben dem Ventilator. Im Eifer der Lust sind sie dann schliesslich auf mein Bett gefallen. Erschreckend, doch nicht gefaehrlich. Heute bei der Mittagssiesta hatte ich Besuch von einem Affen, doch bevor der an mein Obst kam, hatte ich ihn verscheucht.

Stefan


Dienstag, 10. März, 2009

India, die siebte, Rishikesh, Utaranchal

Liebe Leute,

ich bin jetzt einigermassen erholt. Diese schoenen Bergauslaeufer, der Ganges, die Waerme, die kommt, an die ich mich langsam gewoehne, einfach wunderbar. Ich habe wenig Kontakt hier, da so viele Ausgeflippte diese schoene, kleine Stadt bevoelkern. Doch es ist eine wunderbare Stimmung, wenngleich ich noch nicht im Ganges geschwommen bin. Das kann ich in den naechsten Tagen noch machen, denn hier ist er noch einigermassen sauber.

Ich geniesse mein schoenes Zimmer mit Balkon und werde vielleicht gar nicht weiter reisen. So knapp zwei Wochen Urlaub in Indien an einem Ort, das hatte ich bisher noch nie, zumal hier alles voellig stressfrei und sehr freundlich ist. Eben habe ich eine Katze auf einem Fenstrebrett sitzen sehen, im Halbdunkel. Dahinter ein riesengrosses , buntes Shivaplakat. Ich stand mit einem Franzosen auf dem Dach eines Ashrams und habe philosophiert, wie das hier so ueblich ist. Untern floss der Ganges vorbei.

Es ist still hier, friedlich, so absolut unindisch, wenn man vom Gequaeke der Heiligen Maenner am Morgen absieht. Doch ich habe zur Not noch Ohrenstoepsel. Es ist auch ganz untypisch, dass ich hier allein spazieren gehen kann, ohne dass immer jemand neben mir ist. Sogar die Affen, der ganze Wald ist voll von ihnen, sind freundlich, fressen Popkorn, ... aus der Hand. Sie bevoelkern die Bruecke, eine Haengebruecke fuer Fussgaenger (natuerlich auch Kuehe, Hunde, Affen, Lastenkarren und Mopeds, Motorraeder). Wenn ich dann so von einem Cafe aus auf den Trubel schaue, der zu den Betzeiten auf der Bruecke herrscht, kann ich gar nicht glauben, dass es trotzdem so entspannend ist.

Na ja, nix mit Grossen Abenteuern, doch dieses Haridwar mit Tausenden von Pilgern taeglich ist schon sehr anstrengend gewesen.

Ich habe Schwierigkeiten mit dem Hinduismus. Diese Musik, diese ganzen Regeln und Riten, das alles ist so weit weg. Da sind mir die Sikhs und die Moslems vom Wesen her naeher. Die halten auch nicht immer die Hand auf. Es ist Nacht jetzt. Ich werde noch ein wenig auf dem Balkon sitzen und dann wieder ausgiebig schlafen. Diese Leidenschaft teile ich mit den Indern.

Gestern Nacht haben sich ueber mir sehr lautstark zwei Geckos gepaart, neben dem Ventilator. Im Eifer der Lust sind sie dann schliesslich auf mein Bett gefallen. Erschreckend, doch nicht gefaehrlich. Heute bei der Mittagssiesta hatte ich Besuch von einem Affen, doch bevor der an mein Obst kam, hatte ich ihn verscheucht. 

Bin auch faul, was den Computer an geht, doch ich schreibe sehr viel. Das gibt es dann spaeter zu hoeren und zu lesen.

Alles Gute euch, Om Shiva - und immer einen Sonnenstrahl, der die Seele waermt,
Stefan